Informationen zur Bautrocknung

Informationen zur Bautrocknung mit einem Bautrockner

Warum Bautrockner aufstellen?

Bei der Errichtung eines Hauses werden während der Bauphase mehrere 1000 Liter Wasser verwendet. Da heutzutage ein großes Interesse auf hohe Dämmungswerte gelegt wird, ist es für die nun im Haus auftretende Feuchtigkeit schwierig, auf natürliche Art und Weise nach Draußen zu gelangen. Die Gefahr besteht, dass sich Schimmelpilze oder Hausschwamm bilden. Die Sanierung dieser Bauschäden ist aufwendig und Teuer.

Um Ihnen die Frage nach dem „Warum Bautrockner aufstellen“ beantworten zu können, möchte ich erst mal auf die Alternativen eingehen.

Ohne die Verwendung von Bautrocknern haben Sie folgende Möglichkeiten um die Feuchtigkeit aus dem Haus zu bekommen.

Bautrocknung durch Lüften

Die Alternative den Bau durch Trockenlüften zu trocknen ist nur unter idealen Außenbedingungen möglich. Beim Trockenlüften sollte die Außentemperatur mind. 12° C betragen, da bei darunterliegenden Temperaturen die Luft nur wenig Feuchtigkeit aufnehmen kann. Natürlich muss die Luft von außen eine geringe Luftfeuchtigkeit haben, damit sie Feuchtigkeit aufnehmen kann. Oft ist die Gefahr vorhanden, sich weitere Feuchtigkeit ins Haus zu holen und den Trocknungsvorgang weiter in die Länge zu ziehen, da die idealen Bedingungen in unseren Breitengraden jedoch nur rar gesät sind. Anschließend wird durch Lüften die feuchte Luft wieder aus dem Bau herausgetragen. Der Aufwand ist nicht unerheblich, da dieser Vorgang monatelang mehrmals täglich wiederholt werden muss. Auch im Sommer, wenn höhere Temperaturen vorhanden sind, ist oft eine hohe Luftfeuchtigkeit vorhanden. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit kann die Luft keine weitere, oder nur zu wenig Feuchtigkeit mehr aufnehmen.

Bautrocknung durch Lüften und Heizen

Zusätzliches Heizen unterstützt den Trocknungsvorgang. Die kalte Luft wird erwärmt und nimmt Feuchtigkeit auf. Durch Stoßlüften findet ein Luftaustausch statt. Anschließend muss die neue kalte Luft wieder erwärmt werden. Die Heizkosten für die nächsten Jahre steigen drastisch.

Vorteile der Bautrocknung durch Bautrockner

Durch das Aufstellen von Bautrocknern verkürzt sich die Trocknungsdauer erheblich (ca. 50-80%), was mit vielen weiteren Vorteilen einhergeht:

  • Neubau-Feuchteschäden wie Schimmelpilz und Hausschwamm können vermieden werden
  • Es entstehen in den ersten Jahren niedrigere Heizkosten
  • Die Verkürzung der Bauzeit hilft Ihnen schneller ins Haus zu kommen und Mietkosten zu sparen

Weitere Vorteile

(Quelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensationstrocknung)

  • Keine große Gefahr für sonstige Bausubstanz, da die Luftfeuchtigkeit kontinuierlich und nicht schlagartig gesenkt wird.
  • Ohne großen technischen Aufwand durchführbar
  • Hohe Effizienz bei relativ geringem Energieverbrauch. Die latent vorhandene Energie der Luftfeuchtigkeit wird in Wärmeenergie umgewandelt (die Luft wird somit erwärmt).
  • Es wird kein Fenster oder Ähnliches zur Abführung der feuchten Luft benötigt. Das Kondensat kann über einen Schlauch oder in einen Behälter abgeleitet werden.
  • Geräte mit Abtauautomatik schalten bei Erreichen des Füllstandes automatisch ab.

Nachteile

(Quelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensationstrocknung)

  • Eingeschränkter Einsatzbereich (temperatur- und feuchtigkeitsabhängig)
  • Bei Temperaturen unter +6 °C ist der Einsatz nicht mehr ökonomisch, da nur eine geringe Kondensfeuchtigkeitsmenge abgeführt werden kann. Bei Temperaturen über +33 °C muss mit Überhitzen des Kompressors gerechnet werden.